Elias James Corey

E. J. Corey (2007)

Elias James Corey (* 12. Juli 1928 in Methuen, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Chemiker und Nobelpreisträger. Er ist emeritierter Professor an der Harvard University. Seine Studien über fünf Jahrzehnte umfassen nahezu alle Bereiche der Organischen Chemie und hatten entscheidende Auswirkungen auf die Biochemie und die moderne medizinische Wissenschaft.

Seine Arbeiten reichen von der grundlegenden Logik der chemischen Synthese über die Entwicklung von nützlichen Reagenzien wie Pyridiniumchlorochromat oder 1,3-Dithianen als Schutzgruppe für Carbonylverbindungen bis zur Erfindung zahlreicher Synthesemethoden. Coreys Erfindungen umfassen die metallorganische Chemie, katalytische asymmetrische Reaktionen sowie mechanistische Erkenntnisse in bindungsbildenden Prozesse und führten zum ersten Einsatz von Computern für die Gestaltung von Synthesewegen. Die Synthese von komplexen bioaktiven Verbindungen wie die mehrerer Prostaglandine in den 1960er Jahren gelten bis heute als Meilenstein der Naturstoffsynthese.

Corey wurde mit über 70 wissenschaftlichen Preisen ausgezeichnet. 1990 erhielt er den Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der Theorie und Methodik der Synthese organischer Verbindungen, insbesondere für seine Etablierung der Retrosynthese. E. J. Corey veröffentlichte über 1000 wissenschaftliche Publikationen und gehört zu den meistzitierten Autoren der Chemie. Seine wissenschaftliche Schule brachte zahlreiche Industriechemiker sowie spätere Professoren und Nobelpreisträger wie Ryoji Noyori und Bengt Ingemar Samuelsson hervor.


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